Sportkultur Standort Schweiz 2030

Die aktuelle Situation im Schweizer Sport, Stand 2023 zeigt deutlich eine Athletenpyramide, die die Realität der Aussteiger verdeutlicht. Am breiten Basisfuss der Pyramide befinden sich viele Menschen, die zwar Interesse am Sport haben, jedoch aufgrund verschiedener Gründe, wie fehlendem Wissen über gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung oder fehlender Kapazität, nicht aktiv teilnehmen können. Dies liegt nicht nur an mangelndem Wissen, sondern oft an Zeitmangel aufgrund von beruflichen und persönlichen Verpflichtungen. Die Spitze der Pyramide ist schmal und repräsentiert nur einen Bruchteil der Gesamtbevölkerung – diejenigen, die es geschafft haben, sich im Leistungssport oder als Trainer zu etablieren.

Dies verdeutlicht das Ungleichgewicht und die Herausforderungen, vor denen viele stehen, um im Sport erfolgreich zu sein. In der heutigen Zeit dominieren in vielen Unternehmen und Organisationen Ziele wie Profit und Leistung. Dabei geraten oft die Menschen, die täglich für diese Unternehmen arbeiten, in den Hintergrund. Es mangelt an Nachhaltigkeit und Wertschätzung für die individuellen Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Diese Einstellung spiegelt sich auch in der allgemeinen Sportkultur wider.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Gesellschaft einen bewussten Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Wertschätzung vollzieht. Dies bedeutet nicht nur, finanzielle Ressourcen bereitzustellen, sondern auch Bildungsprogramme zu fördern, die Menschen über gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung aufklären. Unternehmen sollten nicht nur auf den Gewinn, sondern auch auf das Wohl ihrer Mitarbeiter achten, indem sie Programme zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden implementieren. Die Schaffung eines inklusiven Umfelds, in dem Menschen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund Zugang zu Sport und gesunder Ernährung haben, ist entscheidend. Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft sich bewusst dafür einsetzt, die Grundwerte der Schweizer Sportkultur zu stärken, indem sie auf Bildung, Nachhaltigkeit und Wertschätzung setzt. Nur so kann eine positive Veränderung herbeigeführt werden, die allen Menschen ermöglicht, von den Vorteilen einer gesunden Lebensweise und einer aktiven Teilnahme am Sport zu profitieren.

Unsere Vision der Schweizer Sportkultur im Jahre 2030 zeichnet sich durch grundlegende Werte aus, die das Fundament dieser lebendigen Gemeinschaft bilden. Ein zentrales Anliegen dieser Kultur ist das Verständnis für gesunde Ernährung, das in der gesamten Bevölkerung verankert ist. Dies bedeutet nicht nur ein Bewusstsein für ausgewogene Mahlzeiten, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Praktiken der großen Lebensmittelhersteller, um die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte sicherzustellen. Ein weiterer Eckpfeiler dieser Sportkultur ist die tägliche Bewegung, die von Kindern bis zu Senioren gefördert wird. Gehen, Laufen und Wandern sind nicht nur Sportarten, sondern Teil des täglichen Lebens. Darüber hinaus sind aktive Bewegungspausen in Unternehmen und Organisationen unverzichtbar geworden. Sie sind essentielle Bestandteile des Arbeitsalltags und helfen, Routinen zu durchbrechen, die Produktivität zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

In dieser Sportkultur wird auch besonderer Wert darauf gelegt, dass niemand zurückgelassen wird. Der Talenttransfer von Menschen in verschiedene Bereiche wie Behörden, Ämter, Schulen und Verbände ist ein integraler Bestandteil. Es ist wichtig, Aussteiger zu verhindern, indem wir genau hinsehen und Unterstützung bieten. Die Vermittlung von Werten auf Augenhöhe spielt dabei eine entscheidende Rolle, um eine positive Entwicklung und Integration zu gewährleisten. Vereine arbeiten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zusammen, um Stärken zu bündeln und fehlende Ressourcen zu ergänzen. Die Kooperation über Grenzen hinweg ermöglicht eine vielfältige Förderung von Sportlern, Trainern und Funktionären. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass auf nationaler Ebene ausreichend finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Diese Mittel sollten strategisch eingesetzt werden, um die Professionalität der gesamten Sportgemeinschaft zu fördern. Dies schafft nicht nur eine breitere Basis für Athleten, sondern stärkt auch den Standort Schweiz, indem es gesunde und vital fitte Menschen im Land hervorbringt. Die Schweizer Sportkultur ist somit nicht nur ein Spiegelbild sportlicher Aktivitäten, sondern auch ein Motor für ein gesundes, engagiertes und integratives Gemeinwesen.

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